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7 vs. Wild – Folge 14

Folge 14

Meine emotionalste Folge

Es ist krass, es sind immer weniger Teams drin und man darf noch dabei sein, das ist wirklich aufregend. Ich konnte in dieser Folge ein wenig von meiner Geschichte erzählen!

Mehr dazu für alle Member…

Mein Statement

Ich bin ein bisschen „sentimentaler“ geworden, habe ein bisschen mehr nachgedacht, habe Deep-Talks geführt, die ausgestrahlt worden sind und die ganzen Sachen ausprobiert, die wir von der Hütte mitgenommen haben.

Also am Tag zehn oder Tag elf, mache ich zum Beispiel die Schüsseln sauber und bastel meine Schlappen – viele Leute haben gefragt, ob ich die Schuhe auch getragen habe. Ja, ich habe diese Latschen getragen! Jedes Mal in der Nacht, am Abend oder morgens zum Pinkeln, weil es einfach ein absoluter Traum war, nicht mehr in diese nassen Motorradschuhe rein zu müssen, sondern einfach kurz in die Schlappen zu schlüpfen und dann einen Spot zu finden.

Ich konnte mich daran erfreut, einfach ein bisschen was zu tun zu haben und diese Tage gingen dementsprechend auch super schnell vorbei.

Ich glaube, am präsentesten in Folge 14 ist das Ende, da ich sehr persönlichen Deep Talk, über meine Geschichte erzähle. Wo ich so ein bisschen aufzeigen möchte, wie kurz das Leben ist! Viele kenne mittlerweile meine Krankheitsgeschichte. Ich musste früh lernen, dass nur, weil du jung bist, es noch lange nicht heißt, dass du alt wirst.

Und in diesem Moment wollte ich das einfach gerne teilen. Ich weiß, dass da draußen hunderte Menschen sagen: Ey, du kannst heute sterben. Das Leben ist zu kurz. Leb heute im Moment. Aber ich habe ganz oft das Gefühl, dass das nicht beim Gegenüber ankommt.

Und trotzdem will ich es immer und immer wieder probieren und betonen, dass dein Leben jetzt ist! Und das habe ich eben auch in dieser Folge versucht, mitzuteilen. Auch wenn es dann Leute gibt, die sagen die labert zu viel. Ihr könnt euch das nicht vorstellen – so viele Menschen haben mir auf Instagram Nachrichten geschickt:

„So, ich gehe jetzt los und ich muss das Leben genießen.”

„Ich gehe jetzt auch reisen. Danke.”

Auch kleinere Sachen, wie: „Ich habe mich gerade bei meinem Freund entschuldigt”. Leute, das Leben ist viel zu kurz, um zu streiten!

Und das freut mich einfach immer wieder, wenn ich eine kleine Synapse erreichen kann. Das war so schön, die Reaktionen zu sehen, dass ich einige mit dieser Rede erreichen konnte, die gesagt haben „Ich will was in meinem Leben verändern.

Audio File

Aber ich will immer wieder sagen, wie wichtig es ist, den Moment zu leben, weil das jederzeit vorbei sein kann. Ich habe so viele Menschen auf meiner Reise kennengelernt, die so reisen, wie ich. Das waren immer Menschen, die einen krassen Schicksalsschlag hatten: Eltern gestorben, Schwester tot – immer so richtig heftige Sachen, oder Krankheitsgeschichten wie Krebs oder Tumor, wo die Menschen diesen Klick im Kopf hatten und gesagt haben, es ist scheißegal, ob ich jetzt „meine Ausbildung“ weitermache.

Was ich damit sagen will: Die Leute haben alle einen ganz schlimmen Schicksalsschlag erlitten und trotzdem sind die Menschen heute dankbar, dass ihnen das passiert ist, weil sie sagen, dass sie dadurch das Leben angefangen haben zu leben. Was mich natürlich unglaublich freut, dass deren Leben so eine Wendung genommen hat, aber auf der anderen Seite finde ich einfach schade, dass es so viele da draußen gibt, die sich selber Steine in den Weg legen.

Ich glaube, es gibt auch dieses Sprichwort, wo man sagt: du fängst an zu leben, wenn du realisiert hast, dass du nur ein Leben hast.

Das bedeutet, dass das erste Leben, was du bis jetzt gelebt hast, Müll ist. Jetzt fängst du an, ein zweites Leben, das richtige Leben zu leben, wo du das machst, worauf du Lust hast. Also nerv keine anderen Menschen, verletze sie nicht, aber folge mal deinem Herzen und gehe deinen Weg.

Ich glaube, das kann man nicht oft genug sagen. Wahrscheinlich denken sich 99 % was labert die jetzt schon wieder? Komm doch mal auf den Punkt – Ne, diesen einen Prozent, der jetzt gerade ein bisschen darüber nachdenkt vielleicht mal wieder herauszugehen, einfach einen Spaziergang zu machen und die Umgebung mal richtig wahrzunehmen, ohne Handy und ohne sich mit Musik abzulenken. Wirklich mal bewusst, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.

Es können so kleine Sachen sein, das Zelt aufschlagen, im Garten Feuer machen, Freunde anrufen, Bierchen zusammen trinken – alkoholfrei natürlich. Ganz simple Sachen können so unendlich glücklich machen.

Wenn nur 1 % von diesen Leuten das gerade macht, bin ich happy!