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7 vs. Wild – Folge 8

Folge 8

Nahrungsentzug, Ich habe meine Periode & Fische fangen bei Red Tide?

Mehr dazu für alle Member…

Ich hatte mich darauf eingestellt, dass Tag drei die größte Herausforderung wird. Dementsprechend war es sehr überraschend, Tag 4 so fit aufzuwachen. Und das, obwohl ich meine Periode hatte, mit den üblichen Symptomen: Unterleibsschmerzen, Schwindel und Blutungen.

Für die Mädels: Ich verhüte mit einem Hormonstäbchen, was bei mir dazu führt, dass ich unregelmäßige, lange Perioden habe. Wenn ich normal auf Reisen bin, variiert die Blutung stark und normalerweise setzt sie in ungewohnten Lebenssituationen ganz aus. Vielleicht geht es euch ähnlich. Stresssituationen reichen manchmal schon aus. Aber da es für mich so normal geworden ist, zu Reisen und Wochen in der Natur zu verbringen, war das diesmal nicht der Fall und meine Periode kam regelmäßig und in dem unpassendsten Moment. Und trotzdem hatte ich einfach gute Laune, war stolz auf mich und dankbar, dass es mir den Umständen entsprechend so gut ging.

Ich würde sagen, dass Tag vier bis dahin unser stärkster Tag war, aufgrund der drei kleine Fische die wir gefangen haben. Nur die Farbe der Tiere war ein wenig abschreckend. Vor allem der Neon grüne Fisch hat uns verunsichert und wir waren uns unsicher, ob wir es wirklich riskieren sollten, ihn zu essen. Es sah einfach eklig aus. Im Nachhinein haben wir uns erkundigt, dass die Farbe der Fische daraus resultiert, in welchen Algen sie aufgewachsen sind.

Dementsprechend sind die braunen Fische in braunen Algen aufgewachsen und die grünen Fische in grünen. Was ich von den Einheimischen gelernt habe: Du kannst alles aus dem Meer essen – außer es ist red Tide. Was zu dem Punkt der Fall hätte sein können und unsere Essenswahl ein wenig eingeschränkte. Lebende Fische lassen sich zum Glück auch bei Red Tide bedenkenlos essen und wir waren einfach froh, über das bisschen Nahrung, das wir uns angeln konnten. 

Hannah's Gedanken zum Thema: Red Tide

Anschließend haben wir uns den Fisch zubereitet und den Prozess, von Holz hacken, Feuer machen, Brühe abkochen hat uns so viel Zeit und Energie gekostet. Ich bin mir im Nachhinein gar nicht sicher, ob sich der Aufwand für das bisschen Nahrung gelohnt hat. Eine Brühe zu kochen, hat uns über eine Stunde Zeit gekostet. Das Feuer nachzulegen und den Prozess zu begleiten, war ziemlich zeitaufwendig.

Dazukommt, dass Hannah Fisch nicht mag. Sie musste sich für jeden Bissen überwinden.
Die Alternative war eine Schnecke, die wir gekocht haben. Was soll ich sagen… Geschmacklich war es eine Katastrophe.

Schnecken können relativ leicht Krankheitserreger übertragen, vor allem Nacktschnecken. Deswegen ist es umso wichtiger, sie komplett durchzukochen. Ich habe also eine total verkohlte Schnecke gegessen.
Dafür fand ich den Tannentee, den wir uns gekocht haben, umso geiler. Er ist entzündungshemmend und enthält Vitamin C und war für mich definitiv ein Update zu dem trüben normalen Wasser.