Hier bekommst du exklusives Background Material zu meiner mentalen Gesundheit während meinen Reisen:
Durch meine damalige Krankheit (welche Krankheit – für alle, die davon noch nichts mitbekommen haben?) geprägt, nochmal viel stärker. 2019 lag ich im Krankenhaus und war unfassbar unzufrieden, traurig, krank – auch mental.
Mehr dazu für alle Member…
Meine Geschichte/Gedanken zum Thema chronische Krankheiten und mentale Gesundheit:
In mir drin fühlte ich mich leer und antriebslos. Oft hab ich geweint. Oft hab ich mich schwach gefühlt. Gefühle, die mit Beginn meiner Reise verschwanden.
Mehrere Ärzte sprachen von chronischen Kopfschmerzen und Schmerzen, die ich mein lebenslang ertragen müsste. Aussagen, die mich mental noch mehr belastet haben – was ist das für eine Aussicht, ein Leben lang mit enormen Schmerzen zu verbringen?
Wenn ich also an mentale Gesundheit auf einer Reise denke, dann kann ich für mich festhalten, dass die Reise das Beste für mich war, was mir jemals hätte passieren können. 2019 bin ich mit einem Autozug von Hamburg nach Lörrach gefahren. Der Start meiner Reise. Ich saß am Fenster, blickte auf die Lichter der Städte und spürte die Schmerzen nicht mehr. Die Last, die mit dem Beginn meiner Reise von mir abfiel, war mit dem direkten Gefühl von Freiheit verbunden. Der Druck Arzttermine wahrzunehmen, mit meinem Umfeld über meinen Zustand zu sprechen und zu funktionieren, war weg. Direkt. Und er kam bisher nicht zurück. Ich fühlte mich gesund. Körperlich. Mental.
Ich will damit aber auf keinen Fall sagen, dass jede Krankheit mit Reisen geheilt werden kann! Auch ich habe mal schlechte Tag und das ist auch ganz normal.
Wenn es euch mental schlecht geht und ihr das Gefühl habt, ihr kommt da nicht alleine raus, sucht euch professionelle Hilfe.
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Aber mir hat das Reisen enorm geholfen, um den ganzen Stress loszuwerden, dadurch bin ich mental viel freier und stärker geworden – zu lernen, mit jeder Situation umzugehen, für Probleme eine Lösung zu finden und zu wissen, dass ich immer Menschen finden kann, die mir weiterhelfen.
Du hast Zeit, dich selbst neu kennenlernst, findest Zeit für deine Gedanken, die du sonst aufgrund von Arbeit oder Schule immer beiseite geschoben hast. Du reflektierst, weil du ganz anders die Zeit findest und lernst, die Natur um dich herum wahrzunehmen, die Menschen richtig kennenzulernen und damit auch ganz anders zu dir und deiner Mitte zu finden. Durch die Zeit für Gedanken wirst du automatisch Dinge in deinem Leben verändern. Sei es eine Beziehung, die beendet wird, Freundschaften die zerbrechen, ein Job in den du nie wieder hinein willst oder, oder, oder… Veränderung ist nie leicht, aber eine Reise lässt dich oft Veränderungen durchführen, die du schon lange für dich und deinen mentalen Zustand gebraucht hast.
Die Zeit, die du plötzlich für dich selbst findest, sorgt auch dafür, dass du mit Extremsituationen ganz anders umgehen kannst. Du wirst vermutlich ruhiger werden und Probleme normal, aber nicht unbedingt unschön oder belastend werden. Sie gehören plötzlich einfach zum Alltag und stören nicht mal richtig. Passieren kann sogar, dass sie als neue Abenteuer angesehen werden können.
Auf so einer Reise vergeht die Zeit unfassbar schnell. Ist Montag oder schon Donnerstag? Tage, die du vor kurzem noch genau verfolgt hast, weil du kaum auf das Wochenende warten konntest. Plötzlich lebst du in einer Welt, in der jeder Tag wie ein Wochenende scheint. Du entscheidest für dich wo du hingehst, was du, wie lange arbeitest… mit was für Menschen du dich umgiebst und wie du deine Zeit gestaltest.
All das, macht dich automatisch gesund und glücklich. Vor allem Mental.
Ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der ich mental so stark war wie jetzt. Ich habe durch die Reise gelernt, wer ich bin und was ich will. Welche Werte sind mir wichtig? Toleranz und Nächstenliebe, gestalteten sich als Punkte heraus, für die ich mich besonders interessiert habe. Themen, die mich glücklich machen. Das heißt automatisch, Zeit und Gedanken, die du in etwas steckst, wo du dich wohlfühlst.
So oft kommt die Frage, wo willst du in 20 Jahren stehen? Meine Antwort darauf ist: „Genau da, wo ich jetzt bin“ – weil es nichts gibt, was mich mehr erfüllen kann. Ich bin zu hundert Prozent glücklich, frei und habe nie so viel gelacht und in mir drin an ausgeglichener Zufriedenheit verspürt, wie jetzt. Und ich denke das würde dir, bei einer kommenden Reise genauso gehen.
Buch & Podcast Tipp für psychologische Themen und mentale Gesundheit:
Eine riesen Empfehlung von mir sind die Bücher und Podcasts von Stefanie Stahl. Sie schreibt nicht nur ganz tolle Bücher sondern betreibt auch die Podcasts So bin ich eben und Stahl aber herzlich, in denen Sie sämtliche Themen aufgreift, mit denen wir alle täglich so struggeln.
Ein weiterer Podcast, in den ich während meiner Reise immer gerne reinhöre ist Betreutes Fühlen. Für mich die perfekte Mischung zwischen wissenschaftlichen Fakten und gut erklärten Erfahrungen von Atze Schröder und Leon Windscheid.
Ich finde es super interessant, mich über psychologische Themen zu informieren und mich dadurch ein bisschen besser selber zu verstehen!